Photodynamische Therapie in der Hautarztpraxis Moschner-Kunert

Photodynamische Therapie - PDT

Die Photodynamische Therapie (PDT) ist eine innovative Methode zur Behandlung von Vorstufen des Hautkrebses und bestimmter früher Hautkrebsformen (AK, SCC, BCC). Sie ist nach Ansicht von Experten bereits heute die Therapie der Wahl für sogenannte aktinische Keratosen und flache Basalzellkarzinome. Die herausragenden Vorteile für den Patienten sind die schonende Behandlung und hervorragende kosmetische Ergebnisse.

Welche Hautveränderungen lassen sich mit der Photodynamischen Therapie erfolgreich behandeln?

Die Wirksamkeit der PDT ist für die Behandlung flacher Basalzellkarzinome (BCC) und aktinischer Keratosen (AK) nachhaltig wissenschaftlich belegt. Aktinische Keratosen sind Krebsvorstufen bzw. Frühformen die durch chronische Lichteinstrahlung verursacht werden und überwiegend im Gesicht und an den Handrücken zu finden sind. Das Basalzellkarzinom (Basaliom) stellt die häufigste Krebsart der Haut dar. Es wird als semimaligne (semi= halb, maligne= bösartig) bezeichnet, weil es zwar gewebezerstörend wächst aber keine Tochtergeschwülste (Metastasen) ausbildet. Sowohl das Basalzellkarzinom als auch die aktinische Keratosen bedürfen einer wirksamen Behandlung.

Wie funktioniert die Photodynamische Therapie?

Bei Basalzellkarzinomen oder aktinischen Keratosen, die mit einer dickeren Kruste bedeckt sind, muss vor der Behandlung eine Abweichung der Kruste mit einer Fettsalbe oder Kürettage erfolgen. Die zu beseitigende Hautveränderung wird mit einer Salbe behandelt, die für ca. 4 Stunden einwirken soll. Die Salbe enthält einen Photosensibilisator der von den Tumorzellen selektiv gespeichert wird. Die übrige Haut bleibt verschont. Anschließend erfolgt eine Bestrahlung der Haut für circa 20 Minuten mit einer Speziallampe, die Licht im Spektralbereich des roten Lichtes abstrahlt. Die vorbehandelten Tumorzellen werden durch das Licht selektiv zerstört, während die unbehandelte Haut keinerlei Schaden nimmt. In der Regel sind 2-3 Behandlungen erforderlich. Die mit der PDT behandelten aktinischen Keratosen und Basalzellkarzinome heilen innerhalb weniger Wochen ohne sichtbare Narbenbildung ab.

Welche Vorteile bietet die Photodynamische Therapie gegenüber anderen Methoden?

Die PDT ist eine nicht operative und wenig invasive Behandlungsmethode, die hervorragende ästhetische Ergebnisse liefert. Außerdem lässt sich mit einer der PDT ähnlichen Methodik (Photodynamische Diagnostik PDD) die exakte Ausdehnung der Tumoren bestimmen.

Welche Nebenwirkungen oder Nachteile kann die PDT haben?

Während der Bestrahlung kommt es im Bereich der Hautareale zu Schmerzen. Dies fällt bei jedem Patienten individuell aus und kann als unangenehm empfunden werden. Wir verwenden entsprechende Anästhesieverfahren (Lokalanästhesie) um die Beschwerden zu lindern. Durch die Therapie wird eine heilende Entzündung in der Haut ausgelöst. In den folgenden Tagen können die behandelten Herde nässen und Krusten ausbilden. Für mehrere Wochen kann sich eine Rötung zeigen. In der Regel sind ein bis drei Sitzungen, in Abständen von 14 - 28 Tagen ausreichend.

Was ist nach der Durchführung der Photodynamischen Therapie zu beachten?

Sie sollten im Anschluss an die PDT sicherheitshalber für 24 Stunden nicht in die Sonne gehen. Bei der Behandlung von Hautarealen am Kopf sollten Sie einen Hut oder eine vergleichbare Kopfbedeckung für die gesamte Therapiephase von circa zwei Wochen tragen. Im Gesicht empfiehlt sich die Verwendung von Sunblockern, d. h. von Lichtschutzcremes mit einem sehr hohen Lichtschutzfaktor (LSF 50).

Die PDT ist als moderne Behandlungsmöglichkeit leider keine Leistung der Gesetzlichen Krankenkassen. Wir bieten Ihnen diese Leistung als individuelle Gesundheitsleistung im Rahmen der GOÄ an.

 
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